Intervallfasten

Ob jeden Tag 16 Stunden, regelmäßig an zwei Tagen in der Woche oder jeden zweiten Tag - das sogenannte Intervallfasten, auch als intermittierendes (= zeitweilig aussetzendes) Fasten bezeichnet, liegt seit einiger Zeit im Trend.

Ziel ist, langfristig abzunehmen, das Gewicht zu halten sowie den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen und den Gesundheitszustand zu verbessern.

 

16 zu 8

Bei diesem Prinzip wird 16 Stunden des Tages gefastet und die Mahlzeiten werden in die verbleibenden 8 Stunden gelegt. Um diese lange Nahrungspause einzuhalten, kann man wahlweise auf das Abendbrot oder das Frühstück verzichten. Daneben gibt es Varianten, bei denen die Fastenperioden 20 Stunden oder 12 Stunden täglich dauern.

Während der Fastenstunden ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Geeignet sind kalorienfreie Getränke wie Wasser, Kräuter- und Früchtetees sowie in Maßen Kaffee, grüner und schwarzer Tee ohne Milch und Zucker. Empfehlungen für die Auswahl der Lebensmittel und Zusammenstellung der Mahlzeiten gibt es nicht. Um mit der Methode abzunehmen, ist jedoch auf eine abwechslungsreiche und vollwertige Kost zu achten.

 

5 zu 2

Das Konzept sieht vor, dass an fünf Tagen in der Woche wie üblich gegessen wird, wobei es keine weiteren Vorgaben oder Anregungen gibt. Gefastet wird an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen. An diesen Tagen stehen jeweils 500 bis 600 Kilokalorien auf dem Plan, die mit Gemüse, Magerquark, mageren Fleisch- und Fischsorten, Tofu, Vollkornprodukten und reichlich geeigneten kalorienfreien Getränken bestritten werden.

 

2-Tage-Diät

Bei der Variante mit zwei aufeinanderfolgenden Fastentagen wird die Energiezufuhr an diesen Tagen auf ca. 650 Kilokalorien begrenzt. Zu bevorzugen sind ebenfalls eiweißreiche und kohlenhydratarme Lebensmittel. Für die übrigen Tage wird eine mediterrane Ernährung mit einem reduzierten Anteil an Kohlenhydratlieferanten empfohlen.

 

Abwechselndes Fasten

Bei der auch als alternierenden Fasten folgt immer ein Fastentag mit einer niedrigen Energiezufuhr von etwa 500 bis 600 Kilokalorien auf einen Tag mit einer üblichen Ernährung, bei der es  keine Einschränkungen gibt. Andere Bezeichnungen für die Methode lauten Alternate-Day-Fasting (ADF), eat stop eat und updaydownday.

 

Wirkungen

Untersuchungen haben die gesundheitlichen Effekte des Intervallfastens bestätigt und zeigten, dass das Abnehmen mit diesen Methoden funktionieren kann. Allerdings ergaben aktuelle Studien, dass das Intervallfasten dabei nicht wirksamer ist als herkömmliche Diäten, die auf einer kalorienreduzierten Mischkost beruhen. Auch die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand waren in diesen Fällen vergleichbar.

Wer abnehmen möchte, kann sich daher eine Methode aussuchen, mit der er am besten zurechtkommt. Entscheidend dabei ist, dass über einen längeren Zeitraum Energie eingespart wird. Beim Intervallfasten wird geraten, vorher ärztlich abzuklären, ob nichts dagegen spricht.