Gewicht im Blick haben

Idealerweise ist das Gewicht nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch. Überflüssige Pfunde belasten Knochen, Gelenke und den Kreislauf. Zudem kann Übergewicht und vor allem starkes Übergewicht Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Krankheiten begünstigen.

Untergewicht kann anfälliger für Infektionen und andere Erkrankungen machen. Sie frieren leichter und haben zudem kaum Reserven, falls Sie ernsthaft erkranken.

Eine Einschätzung, ob Unter-, Normal- oder Übergewicht vorliegt, erlaubt der sogenannte Body-Mass-Index (BMI).

Er ist der Quotient aus dem Körpergewicht in Kilogramm und der Körperlänge in Metern zum Quadrat. Bei einem Body-Mass zwischen 18,5 und 24,9 liegt Normalgewicht vor. Weniger als 18,5 bedeutet Untergewicht, ab 25 spricht man von leichtem Übergewicht und ab 30 von starkem Übergewicht.

 

BMI altersabhängig

Mit zunehmendem Alter verändern sich Körperzusammensetzung, Stoffwechsel und Energiebedarf. Als Folge stellt sich ein höheres Normalgewicht ein. Der wünschenswerte BMI liegt daher bereits ab einem Alter von ca. 40 Jahren etwas höher als die oben genannten Werte und steigt mit den Jahren weiter an. So gelten  beispielsweise 65-jährige mit einem BMI zwischen 24 und 29 als normalgewichtig.

Die Muskelmasse nimmt im Alter ab und die Fettmasse zu. Da Muskeln schwerer sind als Fett, kann der Eindruck von Untergewicht entstehen. Studien zeigen, dass ein BMI von 22 bei älteren Menschen auf eine unzureichende Ernährung hindeuten kann.

Jedoch ist es möglich, durch eine dem Alter angepasste, geeignete Bewegung Muskelmasse zu erhalten und sogar noch aufzubauen.

Tipps
  • Greifen Sie zu Lebensmitteln, die gut sättigen und weniger Energie haben, um Ihr Gewicht zu halten oder zu verringern. Hier punktet vor allem Gemüse, aber auch Hülsenfrüchte, Getreideprodukte aus Vollkorn, Kartoffeln, Obst sowie fettarme Milchprodukte und magere Fleischsorten sind gut geeignet.
  • Gehen Sie mit fett- und energiereichen Extras vorsichtig um. Dazu gehören Süßigkeiten, Gebäck, Knabberartikel, Snacks, Fast Food sowie alkoholische und mit Zucker gesüßte Getränke. Belassen Sie es bei einer Portion am Tag, das ist etwa eine Handvoll. Bei den Getränken ist eine Portion ein Glas.
  • Klären Sie die Ursachen für Untergewicht ärztlich und zahnärztlich ab. Lassen Sie sich beraten, wie Sie an Gewicht zunehmen können. Neben geeigneten energie- und nährstoffreichen Getränken und Lebensmitteln, die Sie gezielt in den Speiseplan einbauen, können zusätzliche Trinknahrungen mögliche Lösungen sein.

Mehr Informationen und Tipps finden Sie in dem Beitrag "Abnehmen und Diäten".