Soziale Netzwerke

Dabei handelt es sich um Internetseiten oder Portale, die es Nutzern ermöglichen, miteinander in Kontakt zu treten, sich auszutauschen und ihre Beziehungen zueinander abzubilden. Das bekannteste soziale Netzwerk ist Facebook. Die beliebtesten Formen des Austauschs sind Chats, Nachrichten und Statusmeldungen.

 

Nutzung

Legen Sie zunächst ein Nutzerkonto an, einen sogenannten Account. Damit registrieren Sie sich bei dem Netzwerk. Dann können Sie ein persönliches Profil mit einem Profilfoto und Angaben zu Ihrer Person erstellen. Außerdem können Sie Fotos, Videos und andere Inhalte einstellen und öffentlich oder mit anderen Nutzern und Freunden teilen. Über die Privatsphäre-Einstellungen lässt sich festlegen, welche Reichweite die veröffentlichten Inhalte haben sollen, d.h. wer welche Inhalte sehen darf.

Eine bekannte Funktion von Facebook ist das Markieren eines Beitrages mit dem „Gefällt mir“-Button. Seit Februar 2016 existieren die zusätzlichen Zeichen (Emojis) „Love“, „Haha“, „Wow“, „Traurig“ und „Wütend“, um die aktuelle Stimmung angeben zu können.

 

In Kontakt treten

Um sich mit Anderen zu verbinden, müssen Sie Freundesanfragen stellen bzw. akzeptieren oder ablehnen, wenn Sie mit der Person nicht befreundet sein möchten. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie eine neue Freundesanfrage akzeptieren sollen, gilt die Regel: Freunden Sie sich mit niemandem an, bei dem Sie Zweifel an der Identität haben.

Für gemeinsame Interessen oder Unternehmungen können Gruppen oder Veranstaltungen erstellt werden, zu denen Sie andere Personen mit wenigen Klicks einladen und auf dem Laufenden halten können.

Weitere soziale Netzwerke sind beispielsweise Xing und Linkedin, bei denen es vorrangig um berufliche und geschäftliche Kontakte geht. Auch Instagram, das zu Facebook gehört, zählt dazu. Hier stehen Fotos, Videos und damit verbundene Nachrichten im Vordergrund.

 

Netzwerke und Messenger

Die Grenzen zwischen solchen sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten wie WhatsApp oder Snapchat, das zum Versenden von Fotos oder Videos verwendet wird, sind inzwischen nicht mehr so eindeutig zu ziehen. Als wesentlicher Unterschied steht bei den sozialen Netzwerken das eigene Profil und das Veröffentlichen von Beiträgen (Posts) im Vordergrund, während es bei den Messenger-Diensten vorrangig um den Austausch von Textnachrichten (Chats) geht.

Vom Konsumenten zum Prosumenten 

Vor zehn Jahren war das Internet in den meisten Fällen noch eine informationelle Einbahnstraße: Inhalte wurden online – oft durch Redaktionen – veröffentlicht und konnten dann gelesen werden. Einen Rück-Kanal gab es nicht – das ist der entscheidende Unterschied zu sozialen Netzwerken.

Heute kann fast alles, was im Internet geschrieben wird, kommentiert und weiterversendet werden. Oft werden die Inhalte von den Nutzern selbst eingestellt ohne den Umweg über eine Redaktion zu gehen. Bei Facebook sind die Nutzer sogar selbst das Produkt. Ein kurzes Gedankenexperiment hilft zu verstehen, wodurch sich soziale Netzwerke auszeichnen: Stellen Sie sich vor, Facebook hätte keine Nutzer. Was wäre dann mit Facebook?

Die Antwort ist: Ohne Nutzer gäbe es keine sozialen Netzwerke. Das ist ein fundamentaler Unterschied zu klassischen Medien. Diese könnten ohne Leser zwar wirtschaftlich nicht lange existieren, die gedruckten Ausgaben einer Zeitung gäbe es aber trotzdem noch. Bis zur Pleite eines Unternehmens sogar unabhängig von eventuellen Lesern, während bei sozialen Netzwerken die Nutzer gleichzeitig Produzenten  (engl. producer) und Benutzer (engl. consumer) des Produktes sind. Der Fachbegriff für diese Doppelrolle ist Prosumer bzw. Prosument (zusammengesetzt aus „Produzent“ und „Konsument“).

Eine Zeitung wäre ohne Leser immer noch eine Zeitung. Facebook wäre ohne Nutzer eine leere Seite.