Mit Verstand heizen

  • Mit über zwei Dritteln entfällt der Bärenanteil unseres Endenergieverbrauchs auf die Raumwärme. In den meisten Haushalten wird von Oktober bis März geheizt. Wie viel Energie Sie verbrauchen, hängt u. a. von Haushaltsgröße, dem Zustand von Heizungsanlage, -kessel und -brenner sowie Alter und Dämmung des Gebäudes ab. Gerade Mieter haben darauf jedoch kaum Einfluss – im Gegensatz zum Nutzungsverhalten. Darin liegt eine wichtige Stellschraube, um Heizenergie und -kosten zu senken und gleichzeitig einen Klimaschutzbeitrag zu leisten.
  • Senken Sie die Heiztemperatur in wenig genutzten Räumen. Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Energie. Viel genutzte Räume sollten zwischen 19–22 °C warm sein, zum Schlafen sind 15–17 °C ideal. Mit einer höheren Einstellung erwärmt sich ein Raum nicht schneller, sondern überhitzt. Elektronische Thermostatventile erleichtern die Temperaturregelung.
  • Bei Abwesenheit gilt: Es ist günstiger, eine konstante Raumtemperatur von ca. 15 °C zu halten, als einen ausgekühlten Raum wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen.
  • Wird es dunkel, sollten Sie Rollläden bzw. Jalousien herunterlassen. So geht weniger Wärme über Fenster verloren. Dämmplatten an der meist dünneren Außenwand hinter Heizkörpern können Wärmeverluste weiter reduzieren (auf korrekte Montage achten).
  • Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig vom Experten warten. Entlüften Sie Heizkörper bei Bedarf selbst: Blubbern diese, werden sie nicht mehr richtig warm.
  • Verstellen Sie Heizkörper nicht. Das verhindert die Wärmeabgabe und führt zu erhöhten Wärmeverlusten.