Was hilft gegen den Winterblues?

08.12.2023. Der Winterblues, auch bekannt als saisonale affektive Störung (SAD für englisch: Seasonal Affective Disorder), ist ein jahreszeitbedingtes Stimmungstief, das viele Menschen in der dunklen Jahreszeit betrifft. Die Debeka, der größte private Krankenversicherer in Deutschland, gibt fünf Tipps, die helfen können, schlechte Winterstimmung zu bekämpfen oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

Viel Tageslicht. Wer kennt das nicht: Im Winter im Dunkeln zur Arbeit und im Dunkeln nach Hause? Wenn Tageslicht fehlt, schüttet der Körper mehr Melatonin aus, auch als „Schlafhormon“ bekannt. Dann beginnt oft ein Teufelskreis: Menschen werden müde, antriebslos und niedergeschlagen, bleiben überwiegend drinnen, werden dadurch noch schlapper. Auch wenn es schwerfällt: Es ist wichtig, sich aufzurappeln und rauszugehen. Das hilft gegen schlechte Stimmung. Am besten die Mittagspause für einen Aufenthalt im Freien nutzen. Das kurbelt die Vitamin-D-Produktion des Körpers an, die für die Knochengesundheit wichtig ist. Es gilt: sooft es geht raus – auch bei bewölktem Himmel.

Bewegung. Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und Stress abzubauen: mindestens 30 Minuten pro Tag spazieren an der frischen Luft oder eine andere Form von körperlicher Aktivität. Das kann auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes vorbeugen.

Entspannung. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können Stress abbauen und die Stimmung verbessern. Oft reicht es schon, täglich einige Minuten für Entspannungsübungen einzuplanen – entweder allein zu Hause oder längere Einheiten in der Gruppe mit Coach.

Gesunde Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Kohlenhydrate heben die Stimmung. Denn sie helfen, das „Glückshormon“ Serotonin zu bilden. Aber Achtung: Der Gesundheit zuträglich sind komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten vorkommen. Zucker fördert eher Diabetes und schlägt sich gerne auf Hüften und Bauch nieder.

Soziale Kontakte. Der Kontakt mit anderen Menschen, besonders mit Freunden und Familie, steigert das Wohlbefinden und verringert das Gefühl von Einsamkeit, das einen oft im Winter beschleicht. Also: regelmäßig Zeit mit den liebsten Menschen verbringen. Oder sich einer Gruppe anschließen: einen Kurs belegen oder im Verein aktiv werden. Vielleicht eröffnet sich so gleichzeitig ein neues Hobby.