Ausreichend trinken

Im Alter lässt das Durstempfinden nach. Daher neigen ältere Menschen dazu, dauerhaft zu wenig zu trinken. Hinzu kommt, dass sie oftmals nicht daran denken, regelmäßig zu Getränken zu greifen. Oder sie verzichten bewusst darauf, um häufige Toilettengänge zu vermeiden, vor allem nachts und unterwegs.

Zusätzlich kann es zu vermehrten Wasserverlusten kommen, wenn sie regelmäßig bestimmte Medikamente wie harntreibende oder abführende Mittel einnehmen, vermehrt schwitzen, unter Magen-Darm-Beschwerden mit Durchfall und Erbrechen oder anderen Erkrankungen leiden. Da diese Verluste unbedingt ausgeglichen werden müssen, steigt der Flüssigkeitsbedarf.

 

Folgen

Wenn Sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, können Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit die Folge sein. Auch Verwirrtheitszustände, Vergesslichkeit und Schwindelgefühle können auftreten. Zudem leiden Haut, Schleimhäute und Verdauung unter dem Flüssigkeitsmangel. Die Beschwerden klingen häufig ab, wenn Sie ausreichend Wasser zu sich nehmen.

Durch den altersbedingt geringeren Anteil an Wasser im Körper reagieren ältere Menschen empfindlicher auf Wasserverluste als jüngere. Die Gefahr der Austrocknung ist höher. Achten Sie daher besonders auf eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit. Welche Mengen empfohlen werden, welche Getränke geeignet sind und wie Sie die Menge über den Tag verteilen können, erfahren Sie in dem Beitrag Reichlich trinken.

Tipp
  • Peppen Sie Wasser mit einem Schuss reinen Fruchtsaft (100 Prozent Fruchtgehalt), einigen Spritzern Zitronensaft, ein paar Zitronenscheiben oder frischen Minzblättern auf.
  • Früchte- und Kräutertees können Sie warm und kalt trinken. Im Handel finden Sie eine große Auswahl an Sorten. Wechseln Sie die Sorten öfter untereinander ab.
  • Bauen Sie häufiger Suppen und Eintöpfe in Ihren Speiseplan ein. Und greifen Sie zu reichlich Gemüse und Obst. So steigern Sie die Flüssigkeitsmenge.
  • Prüfen Sie mithilfe eines Trinkprotokolls, ob Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Dazu notieren Sie über den Zeitraum von ein bis zwei Wochen, was und wie viel Sie trinken und wann Sie das tun. Ein Nebeneffekt kann sein, dass Sie durch das Aufschreiben öfter an das Trinken denken.