Weniger Appetit

Ältere Menschen klagen häufiger über mangelnden Appetit. Diese Appetitlosigkeit hat verschiedene Ursachen.

 

Geruchs- und Geschmacksempfinden nimmt ab

Dadurch werden Duft und Aroma der Speisen weniger intensiv wahrgenommen. Einschränkungen beim Sehvermögen können dazu führen, dass die Gerichte weniger gut erkennbar sind. Als Folge leiden der Genuss und die Freude am Essen.

 

Verdauungstrakt verändert sich

Durch eine altersbedingt verminderte Speichelbildung ist der Mundraum trockener, das Kauen fällt schwerer und Entzündungen können sich leichter ausbreiten. Der Magen ist bei älteren Menschen weniger dehnfähig, wodurch schneller als früher ein Sättigungsgefühl eintritt. Die Beweglichkeit von Magen und Darm nimmt mit dem Alter ab, dadurch kann es zu einem anhaltenden Völlegefühl und häufiger zu Verstopfungen kommen.

 

Andere Gründe  

Zusätzlich können Bewegungsmangel, einige Medikamente, das Alleinleben oder depressive Zustände die Appetitlosigkeit fördern. Schlecht sitzende Zahnprothesen, fehlende Zähne, Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches erschweren das Kauen. Beschwerden beim Schlucken können durch bestehende Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Demenz oder als Folge eines Schlaganfalls auftreten.

 

Folgen

Die genannten Veränderungen, Beschwerden und weiteren Faktoren führen dazu, dass ältere Menschen oftmals weniger und kleinere Portionen essen. Dadurch kann es zu einer unzureichenden Versorgung mit Energie und Nährstoffen kommen - mit negativen Folgen für die Betroffenen.

Sie haben weniger Kraft und fühlen sich schnell erschöpft, sie sind häufiger müde und antriebslos. In der Folge können soziale Kontakte, Hobbys sowie regelmäßige Bewegung leiden und die Bewältigung des Alltags kann zunehmend schwerer fallen. Zudem steigt das Risiko für weitere Beschwerden und Erkrankungen.