Lebensmittel richtig lagern

80 kg Lebensmittel landen in Deutschland pro Kopf und Jahr in der Tonne – und haben das Klima so unnötig belastet. Mit richtiger Lagerung vermeiden Sie einen maßgeblichen Anteil Lebensmittelabfälle.

  • In sauberer Umgebung halten sich Lebensmittel länger. Licht-, wärme- oder kälteempfindliche Produkte sollten entsprechend geschützt werden. Verwenden Sie zur Aufbewahrung angebrochener Speisen verschließbare Behälter oder Bienenwachstücher statt Frischhalte- und Alufolien.
  • Machen Sie den Geschmackstest und prüfen Sie Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten haben, bevor Sie sie entsorgen. Oft sind sie noch eine ganze Weile darüber hinaus genießbar. Anders sieht es beim Verbrauchsdatum („zu verbrauchen bis“) aus. Ist es erreicht, sind Lebensmittel zu entsorgen.
  • Bewahren Sie Lebensmittel richtig auf:
    • Kühlwaren: Was aus dem Kühlregal kommt, gehört auch zuhause in den Kühlschrank. Wichtig ist die Wahl der richtigen Kältezone: Fleisch und Fisch sind ganz unten, wo es am kältesten ist, am besten aufgehoben. Milchprodukte gehören ins mittlere Fach. Aufschnitt, Käse und zubereitete Speisen bewahren ihr Aroma gut verpackt im oberen Fach. In der Tür bleiben Getränke, Milch, Butter, Eier und Marmeladen lange frisch.
    • Obst & Gemüse landen besonders häufig im Abfall. Oft sind ungünstiger Transport und falsche Lagerung schuld. So sind viele Sorten nicht für die Kühlschranklagerung geeignet. Einige Sorten wie z. B. Bananen und Äpfel sollten zudem nicht gemeinsam gelagert werden, da sie sonst schneller altern.
    • Lang haltbare Lebensmittel können in Vorratsschränken aufbewahrt werden. Hier gilt es für gute Übersichtlichkeit und Sauberkeit zu sorgen und stets nur einen der Haushaltsgröße angepassten Grundstock vorrätig zu halten.
    • Tiefkühlkost gehört in ein Gefrierfach. Da Kühlung viel Energie verbraucht und somit CO2 verursacht, sollten Sie hier nur einen Grundstock vorrätig halten. Vorsicht: Gefrierschränke und -truhen sind oft wahre Stromfresser.