14.10.2025 Wer Heizungsrohre in unbeheizten Kellerräumen dämmt, kann rund 440 Euro Heizkosten im Jahr sparen. Das zeigt eine Berechnung des Geldratgebers Finanztip. Durch eine Dämmung lassen sich die Wärmeverluste um bis zu 70 Prozent verringern – und das mit geringem Aufwand.
„Rohrdämmung ist einer der schnellsten und günstigsten Wege, Heizkosten zu senken – oft an einem Tag erledigt und schnell amortisiert“, erklärt Sandra Duy, Finanztip-Expertin für energetische Sanierung. Bei ungedämmten Leitungen gehen pro Meter jährlich etwa 265 Kilowattstunden Energie verloren. Wer dämmt, spart bei aktuellen Gaspreisen rund 18 Euro pro Meter Rohrleitung.
Offenliegende Heizungs- und Warmwasserrohre können einfach mit Dämmschalen oder Schläuchen isoliert werden. Diese gibt es aus Kunststoff, Mineralwolle oder Kautschuk.
Wichtig sind Brandschutz und eine gute Wärmeleitfähigkeit. Die Kosten liegen zwischen 2 und 9 Euro pro Meter – wer 25 Meter dämmt, zahlt also maximal etwa 225 Euro. Damit hat sich die Investition meist innerhalb eines Jahres wieder ausgezahlt.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtet Eigentümer, ungedämmte Heizungs- und Warmwasserleitungen in unbeheizten Räumen – etwa im Keller – nachträglich zu isolieren.
Ausgenommen sind nur selbst bewohnte Häuser, in denen die Eigentümer bereits vor dem 1. Februar 2002 eingezogen sind. Bei Eigentümerwechsel oder Mehrfamilienhäusern gilt die Pflicht in jedem Fall. Wer nicht dämmt, riskiert ein Bußgeld bis zu 50.000 Euro. Die Dämmschicht sollte mindestens so dick wie das Rohr selbst sein – im Außenbereich sogar doppelt so stark.