Betrug

Anders als es die Meldungen in den lokalen Nachrichten vermuten lassen, werden ältere Menschen (über 60 Jahre) nicht häufiger Opfer von Straftaten als jüngere Menschen. Wie Kriminalstatistiken zeigen, sind sie im Vergleich sogar deutlich seltener davon betroffen. Im Ergebnis leben die meisten älteren Menschen daher sicher in ihrem Umfeld. Aufgrund ihrer Lebenserfahrung sind sie häufig vorsichtiger und setzen sich weniger Risiken aus.

 

Ältere als Zielgruppe

Dennoch gibt es Kriminelle, die es gezielt auf ältere Menschen jenseits des 60. Lebensjahres abgesehen haben. Dabei wenden sie zahlreiche Betrugsmaschen und Täuschungen an - mit dem Ziel, an Ersparnisse oder Wertgegenstände zu kommen. Zu den häufigen Abzocke-Methoden zählen Kaffeefahrten, Gewinnmitteilungen und Trickbetrügereien wie der Enkeltrick, das Vortäuschen von Notlagen oder amtlichen Funktionen.

Die älteren Menschen sind für die Täter aus mehreren Gründen interessant. Viele von ihnen leben allein, sind finanziell gut gestellt und bewahren häufig größere Mengen an Bargeld sowie Schmuck zu Hause auf. Höfliche Umgangsformen und Hilfsbereitschaft sind ihnen wichtig, sie interessieren sich für Themen wie Gesundheit und Wohlbefinden und sind offen für entsprechende Angebote. Betrüger und Diebe versuchen, genau das auszunutzen. Außerdem spekulieren sie darauf, dass ältere Menschen seltener zur Polizei gehen, wenn sie einem Betrug zum Opfer gefallen sind.

 

Seien Sie wachsam

Kriminelle erfinden immer neue Methoden, mit denen sie ältere Menschen um ihr Geld bringen wollen. Bei genauerem Hinsehen sind es jedoch einige wenige Strategien, die in vielen verschiedenen Ausprägungen angewendet werden.

Wir stellen beliebte Maschen und häufige Fallen vor und sagen, wie Sie sich schützen können.