06.12.2025. Rund 20 Millionen Smartphones werden in Deutschland jedes Jahr gekauft, rund 195 Millionen ausrangierte Handy warten in Schubladen auf ihre Entsorgung. Wie kein anderes Gerät spiegeln die kleinen Alleskönner die Folgen unserer schnelllebigen Konsumgesellschaft wider. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB) gibt Tipps zum nachhaltigen Umgang mit Smartphones.
In jedem Mobiltelefon stecken rund 60 verschiedene Materialien, darunter wertvolle Metalle und kritische Rohstoffe. Eine lange Nutzung und fachgerechtes Recycling sind entscheidend, um Ressourcen zu schonen. Altgeräte dürfen auf keinen Fall im Hausmüll landen; sie können stattdessen kostenlos an kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Auch Händler sind unter bestimmten Bedingungen zur Annahme verpflichtet. Sammelaktionen, wie beispielsweise die Handyaktion Bayern, unterstützen zudem einen guten Zweck. Wichtig: persönliche Daten vor der Abgabe löschen.
Um die Lebensdauer zu verlängern, empfiehlt der Verbraucherverband die Weitergabe funktionsfähiger Geräte bzw. den Erwerb gebrauchter Geräte. „Kaufen Sie Secondhand vom Händler und nicht von Privat. So haben Sie Anspruch auf Gewährleistung und im Falle eines Online-Kaufes ein Widerrufsrecht“, empfiehlt Stephanie Ertl, Umweltexpertin beim VSB. „Refurbished“ steht dabei für vom Händler überholte und geprüfte Geräte. Beim Neukauf sorgen neue EU-Regelungen für mehr Transparenz. „Mit dem neuen EU-Energielabel ist bereits beim Einkauf erkennbar, wie lange der Akku hält und wie robust bzw. reparierfähig ein Gerät ist“, so Ertl. Zudem ermöglicht die Produktdatenbank EPRL die gezielte Suche nach effizienten und langlebigen Geräten. Weitere Infos: https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/umwelt/smartphone-kauf-nachhaltigkeit-orientierung-durchblick.