Test: Teelichter

20.12.2025. Teelichter bergen gewisse Risiken – so können sie etwa Schadstoffe in die Raumluft abgeben. Öko Test hat 24 Teelichter getestet und nicht alle glänzen. Viele sind mit Blei und/oder Nickel belastet. Zudem bemängeln wir das Brennverhalten und die Brenndauer mancher Kerzen.

Schon seit der Antike nutzen Menschen Kerzen, um Licht und Wärme zu spenden. Zunächst bestand die Brennmasse hauptsächlich aus Tierfett und wurde nach und nach um Bienenwachs und Pflanzenfett erweitert. Seit dem 19. Jahrhundert werden Kerzen hauptsächlich aus billigem, erdölbasiertem Paraffin hergestellt. So auch Teelichter, deren Geschichte erst vor rund 400 Jahren beginnt – als Lichte, eine veraltete Bezeichnung für Kerzen, zum Warmhalten von Tee.

Im Test sind 24 Kerzen, die der gängigen Optik und Aufmachung eines Teelichts entsprechen. Darunter 15 paraffinhaltige Teelichter, fünf aus Bienenwachs und vier aus Pflanzenwachsen oder Rest- und Abfallfetten. Insgesamt elf Produkte schneiden im Test mit "gut" ab. Viele Teelichter sind jedoch mit Blei und/oder Nickel belastet. Außerdem überzeugen nicht alle Kerzen in der Praxisprüfung, beispielsweise was Brennverhalten und -dauer betrifft. 

Als Tipp empfiehlt Öko Test, gut durchzulüften, um Schadstoffe in der Raumluft loszuwerden. Wichtig dabei ist, dass Sie nicht bei brennender Kerze lüften, sondern erst nach dem Erlöschen. Die Aluminiumhüllen enthalten meist kaum Rezyklat, und ihre Entsorgung ist vielerorts wenig praktikabel geregelt. Nachhaltiger sind Teelichter ohne Hülle im wiederverwendbaren Glasbecher. Hier zum Test: https://www.oekotest.de/freizeit-technik/Teelichter-im-Test-Welche-sind-gesundheitlich-unbedenklich_15922_1.html.