Teearomen: Pfirsich aus dem Labor

13.10.2025 Ob Apfel, Vanille oder Pfirsich – Tees gibt es heute in unzähligen Geschmacksrichtungen. Doch der intensive Geschmack kommt oft nicht vom echten Obst, sondern von zugesetzten Aromen. Die Verbraucherzentrale NRW erklärt, woran man das erkennt und was hinter den Zusätzen steckt.

Woran erkennt man aromatisierten Tee?

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich:

  •  Steht dort nur „Aroma“, handelt es sich meist um künstlich hergestellte Stoffe.

  •  Bei „natürlichem Aroma“ stammen die Geschmacksstoffe aus natürlichen Quellen, etwa Pflanzen oder Mikroorganismen – aber nicht zwingend aus dem namensgebenden Lebensmittel.

  •  Nur wenn beispielsweise „natürliches Pfirsich-Aroma“ angegeben ist, wurde das Aroma tatsächlich aus Pfirsichen gewonnen – zu mindestens 95 Prozent.

 

Ist aromatisierter Tee ungesund?

Gesundheitlich sind die zugelassenen Aromen unbedenklich. Wer aber häufig stark aromatisierte Tees trinkt, gewöhnt sich an intensive und süße Geschmäcker – dann wirken natürliche Lebensmittel schnell fad. Außerdem verführt die bunte Werbung vor allem Kinder zu aromatisierten Produkten, während echte Früchte seltener auf dem Teller landen.

 

Wie entsteht der Geschmack im Tee?

Das Aroma wird meist trocken auf den Tee aufgebracht, etwa als Pulver oder in kleinen Kügelchen, die sich beim Aufgießen auflösen. Dadurch wird der Geschmack genau im richtigen Moment freigesetzt und die Haltbarkeit verlängert. In Fachgeschäften gibt es auch flüssig aromatisierte Tees – diese duften intensiver, halten aber nicht so lange.