Gut gemacht
Kernstück des Projektes der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist ein landesweites Angebot für Bürgerinnen und Bürger, die sich im Bereich Ressourcenschonung und Lebensmittelwertschätzung engagieren möchten. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits über 800 Initiativen, die sich für einen nachhaltigen Konsum einsetzen. Neben Foodsharing-Gruppen gehören dazu beispielsweise Gemeinschaftsgärten, Solidarische Landwirtschaften, Repair-Cafés, Tauschbörsen und Aktionen zur Müllvermeidung.
Auf einer MitMachKarte können Interessierte nach Initiativen in ihrer Nähe zu den Themen „Lebensmittel retten + selbst anbauen“, „Teilen + tauschen“, „Fahren + transportieren“, „Reparieren + upcyceln“ sowie „Müll vermeiden“ suchen. In einem Werkzeugkasten stehen Praxishilfen und Anleitungen für die Gründung und das Betreiben von Initiativen bereit. Darüberhinaus bietet das Projekt Unterstützung in Form von Workshops und fördert die Vernetzung von Stakeholdern.
Das Projekt NRW - Nachhaltig - Engagiert wird vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ins Leben gerufene Informationsinitiative setzt sich für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ein.
Zahlreiche Tipps und Informationen, z. B. zur Lagerung, zum Einkauf und zur Verwendung von Resten, regen dazu an, Lebensmittel mehr wertzuschätzen und weniger davon wegzuwerfen. Die zugehörige Rezepte-App bietet Rezeptvorschläge für übrig gebliebene Lebensmittel an. Die App kann im App Store oder bei Google Play heruntergeladen oder direkt im Browser genutzt werden.
Außerdem werden bundesweite Projekte aus der Praxis vorgestellt, die gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen. Initiativen in Nordrhein-Westfalen sind über die Filteroptionen in der Karte abrufbar.
Die App zur Rettung von Lebensmittelresten ermöglicht den Kontakt zwischen Anbietern von Mahlzeiten und Lebensmitteln auf der einen und Verbrauchern bzw. Verbraucherinnen auf der anderen Seite. Restaurants, Cafés, Hotels, Supermärkte und andere Lebensmittelläden stellen nicht verkaufte Speisen, Lebensmittel und Getränke zu reduzierten Preisen ein.
Nutzerinnen und Nutzer können in der App nach Angeboten in ihrer Nähe suchen. Sie wählen die Produkte oder das Essen aus, bezahlen online und holen ihre Bestellung im angegeben Zeitraum vor Ort ab. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Überraschungstüten, da die Unternehmen nicht genau voraussehen können, welche Reste tatsächlich übrig bleiben.