Soziale Netzwerke sicher nutzen

Legen Sie sich ein sicheres Passwort zu. Es sollte ausreichend lang (mindestens 10 Zeichen) sein, aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen. Richten Sie zusätzlich – sofern möglich - eine Zwei-Faktor Authentisierung ein. Das bedeutet, dass neben dem Passwort ein zweites System genutzt wird, das unabhängig funktioniert. Das kann z. B. ein Smartphone oder ein spezieller USB-Stick sein.

 

Kontaktanfragen prüfen

Seien Sie vorsichtig bei Kontaktanfragen von Unbekannten. Aber auch, wenn Freunde nochmalige Kontaktanfragen stellen, ist äußerste Skepsis geboten. Das kann eine Masche von Betrügern sein. Sie kopieren Facebook-Profile und nehmen Kontakt mit den Freunden auf, um sie dann unter einem Vorwand zur Überweisung von Geld zu bewegen.

Nehmen Sie in dem Fall über einen anderen Weg Kontakt mit der Person auf und fragen Sie nach, ob die Kontaktanfrage ihre Richtigkeit hat. Falls es sich um ein kopiertes Profil und damit um einen Identitätsdiebstahl handelt, melden Sie den Vorfall an Facebook.

 

Vorsicht bei Apps & Co.

Schauen Sie bei Apps, Add-Ons, Links und Buttons genau hin, ob es sich um vertrauenswürdige Quellen handelt. Solche Anwendungen können dazu verwendet werden, Schadsoftware zu installieren oder Sie auf eine gefälschte Webseite zu locken, um Ihre Zugangsdaten abzugreifen.

Auch bei der mobilen Nutzung von sozialen Netzwerken ist Vorsicht geboten. Die zugehörigen Apps können häufig auf Kontakte, Fotos oder andere persönliche Daten zugreifen. Schränken Sie diesen Zugriff so weit wie möglich ein.

 

Cyberstalker und Mobbing melden 

Das Internet ist zwar auf vielen Gebieten noch unreguliert, aber es ist entgegen vieler Behauptungen trotzdem kein rechtsfreier Raum. Falls Sie Opfer von Cybermobbing werden, zögern Sie nicht: Machen Sie Screenshots (Bildschirmfotos) von den Nachrichten, melden Sie den Vorfall an Facebook und – je nach Schwere des Vorfalls – an Ihre örtlichen Strafverfolgungsbehörden.

Unter Cybermobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen Anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings auch für Sie: Achten Sie darauf, die Freiheit Anderer zu schützen.  Überlegen Sie, bevor Sie Inhalte veröffentlichen, ob sie falsch verstanden werden könnten und ob sie geeignet sind, jemand anderem Schaden zuzufügen.