29.04.2025. Für ein gutes Grillergebnis braucht‘s nicht zwingend glühende Kohlen oder lodernde Gasflammen. Im Test überzeugen sechs von neun Elektrogrills, darunter der günstigste.
Auf kleineren Balkonen sind Elektrogrills oft die einzige Möglichkeit für eine Open-Air-Zubereitung von Würstchen, Grillkäse und Co. Die gute Nachricht: Auch E-Grills liefern leckere und krosse Speisen. Im neuen Test der Stiftung Warentest erhalten sechs von neun getesteten Elektrogrills das Qualitätsurteil Gut. Das günstigste Modell für 140 Euro überzeugt genauso, wie der teuerste Grill im Test für fast 800 Euro.
„Unsere Testpersonen brutzelten im Prüflabor Maiskolben, Thüringer Rostbratwürste und Burger-Patties“, erklärt Reiner Metzger, Experte für Haushaltsgeräte bei der Stiftung Warentest. „An den meisten Grills waren sie mit Aussehen und Geschmack ihrer Grillversuche zufrieden. Nur zwei Geräte überzeugten nicht ganz: Sie garten das Essen ungleichmäßig. Manche Würstchen waren noch hell, während andere schon anfingen, zu verkohlen.“
Neben dem Grillen ist auch die Handhabung ein wichtiger Prüfpunkt. Hier sind die Unterschiede schon deutlicher. „Zwei Geräte haben zum Beispiel einen losen Deckel statt Klappscharniere. Da hält man dann einen heißen fettigen Deckel in der Hand, während man das Grillgut wendet“, bemängelt Metzger. Ebenfalls problematisch: Bei einigen Grills ist der Fettablauf nicht optimal. „Teils triefte das Fett auf die Heizelemente, sodass Flammen in die Höhe schossen. Auch das Reinigen ist teilweise sehr nervig.“
Am Ende erreichen sechs von neun E-Grills das Qualitätsurteil Gut. Wer nicht viel Schnickschnack will, kann auch mit günstigen Modellen respektable Grillergebnisse erzielen. Die teuren Geräte bieten Sonderzubehör wie Braten-Thermometer, Backofen oder Heißluft-Frittierkorb. Die ausführlichen Ergebnisse zum aktuellen Test erscheinen in der Mai-Ausgabe der Stiftung Warentest. Noch mehr strombetriebene Flächen- und Kontaktgrills gibt’s unter www.test.de/elektrogrills.