03.04.2025. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich Anleger gerade in Krisenzeiten bei der Geldanlage immer wieder Gold zuwenden. Die derzeit herrschende unsichere Weltlage hat die Nachfrage nach Gold als vermeintlich sicherer Hafen deutlich steigen lassen und den Goldpreis zu Höchstständen getrieben.
Laut VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB) kann Gold eine lukrative Beimischung für das Gesamtportfolio des Vermögens sein, obwohl es sich um eine spekulative Anlageform handelt. In den sozialen Medien geben „Weltuntergangspropheten“ und selbsternannte Finanzgurus ihre Meinungen zum Besten und raten zu Investitionen in Gold als einzige und sicherste Form der Geldanlage. „Gold kann als ausgleichender Faktor aufgrund seiner mangelnden Korrelation mit anderen Anlageformen durchaus eine sinnvolle Beimischung zum Gesamtvermögen sein“, merkt Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen beim VSB, an. Dennoch sollte Verbrauchern klar sein, dass Gold zugleich eine spekulative Anlageform ist, die an der Börse gehandelt wird und entsprechenden Kursschwankungen unterliegt. Hinzu kommen noch die Währungsrisiken für Anleger aus dem Euroraum, da Gold an den Börsen nicht in Euro, sondern in US-Dollar gehandelt wird und der Preis somit auch noch dem Wechselkurs zwischen diesen beiden Währungen unterliegt, was die Rendite der Anlage zusätzlich beeinflusst.
Wer sein Gold nicht unbedingt in den eigenen Händen halten will, sondern lediglich an dessen Preisentwicklung partizipieren möchte, kann dies über sogenannte Gold ETCs (Exchange Traded Commodities) tun. Hierbei handelt es sich um Zertifikate, die den Goldpreis abbilden. Verbraucher*innen sollten sich in diesem Fall für ETCs entscheiden, die durch physisches Gold besichert werden und einen Auslieferungsanspruch für die Anleger beinhalten, da es sich im Vergleich zu ETFs bei ETCs nicht um ein Sondervermögen handelt und daher ein gewisses Insolvenzrisiko besteht.