Kamille: Beruhigt und entspannt

28.08.2023. Unter den Heilkräutern ist die Kamille wohl das bekannteste. Als Erste überhaupt wurde die Echte Kamille 1987 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Schon in der Antike wurde sie gegen die verschiedensten Beschwerden empfohlen. Die Heilwirkung von Chamomilla recutita oder Matricaria chamomilla, so ihre wissenschaftlichen Namen, lässt sich innerlich wie äußerlich nutzen. Aus den Blüten der Kamille werden Tees, Dampfbäder, Tinkturen, Öle und Cremes hergestellt. In der Kosmetik findet man Kamille oft als Bestandteil von Pflegeprodukten.

Für kosmetische Zubereitungen können unterschiedliche Teile der Pflanze genutzt werden, z. B. die Blüten oder Blätter. Das aromatische Öl der Kamille wird aus der gesamten gänseblümchenartigen Pflanze (Matricaria recutita) gewonnen. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist eine einjährige Pflanze, die in Europa und Asien heimisch ist.

In kosmetischen Mitteln werden Kamillenextrakte und ätherisches Öl insbesondere wegen ihrer beruhigenden, desodorierenden oder antibakteriellen Eigenschaften eingesetzt. Die Pflanzenauszüge der Kamille wirken entspannend auf die gestresste oder irritierte Haut. Deshalb werden sie bevorzugt in kosmetischen Mitteln für die sensible, unreine oder sonnenbeanspruchte Haut eingesetzt.

Wer bei der INCI-Service-Suche auf haut.de „Kamille“ eingibt, erhält eine Liste mit 40 Inhaltsstofferläuterungen – ein Hinweis dafür, wie vielfältig die Bestandteile der Kamille in kosmetischen Produkten zum Einsatz kommen können.

Wer unter einer Allergie gegen Korbblütler leidet, sollte vor der Anwendung Kamille-haltiger Produkte anhand der INCI-Deklaration (Verpackung) oder durch Einsatz der COSMILE-App prüfen, welche Inhaltsstoffe mit dem Potential, eine Kontaktallergie auszulösen, in dem Produkt enthalten sind.

Mehr unter www.haut.de.