28.11.2024. Die kalte Jahreszeit und die Weihnachtszeit bringen oft unerwartete Kosten mit sich – von höheren Heiz- und Stromrechnungen bis hin zu Geschenken und festlichen Mahlzeiten. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich viel sparen, ohne dass man auf eine gemütliche Weihnachtszeit verzichten muss.
Budget festlegen und aus dem Vorjahr lernen. Besonders in der Weihnachtszeit gilt: Die vielen Kleinigkeiten und Spontankäufe können den Geldbeutel in Summe ordentlich belasten. Daher ist es hilfreich, ein maximales Budget für Weihnachten festzulegen und es auf alle Ausgaben (Geschenke, Dekoration, Essen, etc.) zu verteilen. Mit Blick auf das Vorjahr kann ein Haushaltsbuch helfen, um stets den Überblick zu behalten: Wie viel haben Sie im letzten Jahr für Geschenke, Essen und den ein oder anderen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ausgegeben? Welche Ausgaben waren im Rückblick wirklich notwendig und welche können Sie reduzieren? Ist nach den Feiertagen auch im letzten Jahr wieder viel zu viel Essen übriggeblieben?
Notgroschen anlegen. Im Winter fallen oft unvorhersehbare Kosten an – sei es durch hohe Nebenkosten, eine defekte Heizung oder zusätzliche Winterkleidung. Um nicht überrascht zu werden, sollten Sie einen Notgroschen von etwa drei Nettogehältern bereithalten. Der Notgroschen gehört dabei auf ein Tagesgeldkonto, um darauf jederzeit – auch bei zusätzlichen Ausgaben im Winter – zugreifen zu können. Obendrein gibt es aktuell etwa 3 Prozent Zinsen pro Jahr.
Rabatte nutzen. Viele Geschäfte erhöhen die Preise im Dezember, besonders in der Weihnachtszeit sind viele Anschaffungen teurer. Am besten beginnt man deshalb schon im Herbst mit der Geschenkesuche und hält Ausschau nach Rabatten. Black Friday, Cashback-Programme und andere Rabattaktionen können dabei hilfreich sein.
Wünsche ganzjährig im Blick behalten. Wenn Sie langfristige Ziele wie eine größere Reise oder eine Anschaffung geplant haben, könnte es sinnvoll sein, diese das ganze Jahr im Blick zu behalten und Preise genau zu vergleichen. Das reduziert den Druck auf Ihr Budget und ermöglicht Ihnen, das Jahr flexibel zu gestalten. Um das meiste aus dem dafür Angesparten rauszuholen, sollte man es unbedingt auf ein verzinstes Konto legen. Bei kurzem Anlagehorizont auf ein Tagesgeldkonto, bei mittelfristiger Anlage auf ein Festgeldkonto.
Dispo- und Ratenkredite vermeiden. Im Schnitt geben Erwachsene in Deutschland 500 Euro im Jahr nur für Geschenke an Weihnachten aus. Dabei lockt der Einzelhandel gerade für Elektronik mit vermeintlich günstigen Ratenkrediten. Während die Freude über die Geschenke nach kurzer Zeit wieder verflogen ist, muss der Kredit teilweise noch bis zum nächsten Weihnachtsfest abbezahlt werden. Unser Rat: Kaufen Sie nur Geschenke, für die Sie im Vorhinein genug angespart haben. Auch der Dispositionskredit bei der Hausbank ist mit durchschnittlich 10 Prozent Zinsen selbst zur kurzfristigen Überbrückung keine gute Idee, insbesondere dann nicht, wenn es um reine Konsumschulden geht.
Selbstgemachtes verschenken. Selbstgemachtes hat einen hohen emotionalen Wert und kostet oft weniger. Selbstgemachte Kekse, Marmeladen oder handgefertigte Dekorationen sind kostengünstig und bereiten häufig viel mehr Freude als gekaufte Geschenke – zusätzlich helfen Absprachen wie „keine teuren Geschenke”.
Auf die einfachen und wesentlichen Dinge besinnen. Das schönste an der Weihnachtszeit ist, wenn die ganze Familie zusammenkommt und gesund ist. Gerade die Vorbereitungen gehen nicht nur aufs Geld, sondern kosten häufig auch jede Menge Nerven. Weniger ist manchmal mehr – und die Zeit mit den Liebsten ist unbezahlbar.