Warum Sie Tiere nicht online kaufen sollten

15.03.2025. Trotz aller Warnungen werden Tiere online gekauft. Verbraucherschützer begegnen dabei erschreckenden Fällen.

Ein Verbraucher bestellte beispielsweise eine Schlange in einem anderen EU-Land. Als diese bei ihm ankam, wies sie einen deutlich sichtbaren Tumor auf. Traurig war auch der Fall einer Hobby-Imkerin, die online zwei Bienenköniginnen kaufte. Als sie das Päckchen öffnete, waren die Tiere bereits tot. In einem anderen Szenario wurden Papageieneier verschickt, die am Zoll hängenblieben – und dort schlüpften die Küken.

Die Menschen fragen dann, ob sie ihre kranke Schlange "umtauschen", die toten Bienen "zurückgeben" können. Wie so oft kommt es darauf an. Innerhalb der Europäischen Union gibt es unterschiedliche Regelungen. In Deutschland und einigen anderen Ländern gilt für Tiere die Sachmängelhaftung, die man von Produkten wie zum Beispiel Elektrogeräten kennt.

Die Erfahrung zeigt: Online gekaufte Tiere sind oft krank oder in einem schlechten Zustand, ganz abgesehen von den tierunwürdigen Transportbedingungen. Zwar kann eine erste Kontaktaufnahme mit einem Züchter online erfolgen, doch das Tier sollten Sie vor dem Kauf immer persönlich kennenlernen – ebenso wie den Händler selbst. Noch besser: In Tierheimen und bei gemeinnützigen Vereinen warten zahlreiche Hunde, Katzen (und Schlangen) auf ein liebevolles Zuhause.