Geeignete Methoden kennen

Bewährt haben sich die klassischen Konzepte, die weniger Fett und dadurch weniger Energie enthalten („low fat“). Vergleichende Untersuchungen haben gezeigt, dass auch Varianten mit einer verminderten Zufuhr an Kohlenhydraten („low carb“) erfolgreich sind - vorausgesetzt, es werden Kalorien eingespart.

Als dritte Methode ist die mediterrane Ernährung als Basis für eine kalorienreduzierte Ernährung geeignet und erfolgversprechend.

Viele bekannte Diäten und Abnehmprogramme lassen sich einer dieser Formen zuordnen oder kombinieren die Ansätze miteinander. Für welche Sie sich entscheiden, ist zweitrangig. Wichtiger ist, dass das Konzept zu Ihren Essgewohnheiten passt und Sie längerfristig dabei bleiben. 

 

Weniger Fett

Bei den fettreduzierten Kostformen stehen unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, magere Wurst- und Fleischsorten, in Maßen pflanzliche Öle und Fette sowie fettsparende Zubereitungsarten wie Dünsten, Braten ohne Fett oder Garen in Folie auf dem Plan. Fettreiche Produkte wie Fertiggerichte, Fast Food, Back- und Süßwaren werden stark einschränkt.

Auch klassische Diäten nach dem Prinzip der energiereduzierten Mischkost beruhen auf einem niedrigen Fettanteil.

 

Weniger Kohlenhydrate

Bei den kohlenhydratarmen Ernährungskonzepten wird die geringere Kohlenhydratzufuhr idealerweise mit Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und verschiedenen Obstsorten bestritten. Kartoffeln, Lebensmittel aus hellem Mehl mit einer niedrigen Typenzahl wie Type 405 und zuckerhaltige Lebensmittel werden weitgehend gemieden.

 

Mediterran

Die als „Kreta-Diät“ bekannte Ernährungsform besteht überwiegend aus pflanzlichen Lebensmitteln, die durch geringe Mengen an Milchprodukten, hellem Fleisch und Fisch ergänzt werden. Als Fett wird vor allem Olivenöl verwendet. Ihm werden eine Reihe gesundheitsfördernder Eigenschaften und ein positiver Einfluss auf das Sättigungsgefühl zugeschrieben. Nüsse und Samen werden, anders als bei uns üblich, regelmäßig gegessen. Wer Öle und Fette sparsam verwendet, fettarme Lebensmittel wählt, reichlich Gemüse sowie Salate isst und Vollkornprodukte bevorzugt, kann mit der Kreta-Diät Gewicht verlieren.

 

Eine gute Diät erkennen

Das Angebot an Diäten ist vielfältig. Die folgende Checkliste kann Ihnen helfen, sie einzuordnen und zu bewerten. Achten Sie auf die folgenden Kriterien für eine sinnvolle und gesundheitlich verträgliche Diät:

  • Es geht dabei um langsames Abnehmen von etwa einen halben Kilogramm pro Woche.
  • Die Lebensmittelauswahl ist ausgewogen und abwechslungsreich. Ihre persönlichen Vorlieben und Gegebenheiten lassen sich berücksichtigen. Es gibt keine Lebensmittel, die verboten sind oder wegen angeblicher „Wunderwirkungen“ angepriesen werden. Zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel sind nicht notwendig.
  • Die Diät enthält Empfehlungen für eine bewusste, individuelle Lebensmittel- und Speisenauswahl. Wenn es Speisepläne gibt, können sie flexibel und nach den eigenen Bedürfnissen gestaltet werden, z. B. mit Mahlzeiten-Bausteinen oder Alternativvorschlägen.
  • Die Mahlzeiten lassen sich praktisch, leicht und ohne allzu großen Zeitaufwand zubereiten. Die Lebensmittel in den Rezepten sind überall erhältlich, extrem teure oder exotische Produkte kommen nicht vor.
  • Regelmäßige Bewegung und Entspannung werden als wichtige Aspekte für das Wohlbefinden, für die Gewichtsreduktion und das Halten des Gewichtes im Programm mit berücksichtigt.
  • Ziel ist es, ein Ess-, Bewegungs- und Entspannungsverhalten zu erlernen und zu üben, das Sie dauerhaft beibehalten können.