Ausstattung wählen

Neben Bodenpflege, Düngung, Pflanzenschutz und Wassernutzung können Sie auch bei den Geräten für die Gartenbewirtschaftung und bei der Gestaltung mit Möbeln und Dekorationen auf klimaschonende, nachhaltige Produkte achten.

 

Ohne Motor

Motorbetriebene Geräte führen nicht nur zu einer Belästigung mit Lärm, sondern stoßen auch klimaschädliche Gase aus. Daher können Sie zusätzlich zum Klimaschutz beitragen und Spritkosten sparen, wenn Sie Flächen per Hand bewirtschaften und Geräte ohne Motor bevorzugen. Für Rasenflächen bieten sich beispielsweise Handmäher an. 

Verzichten Sie außerdem auf Laubsauger und -bläser. Die Geräte sind extrem laut, schädigen massiv das Bodenleben und das ökologische Gleichgewicht. Denn mit dem Laub werden zugleich darin lebende Kleintiere abgesaugt. Die schützende Schicht, die den Boden vor Austrocknung und Kälte schützt, wird entfernt. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass sich für die meisten privaten Haushalte ein Laubsauger oder -bläser nicht lohnt. Die Arbeit mit Harke oder Rechen schont dagegen die Umwelt und sorgt für Bewegung an frischer Luft. Und mit liegen gelassenen Laubhaufen bieten Sie Igeln und anderen Tieren einen Unterschlupf.

Eine Alternative sind akkubetriebene Geräte. Achten Sie beim Kauf auf Qualität und Langlebigkeit. Werden die Geräte nicht häufig benötigt, können sie beispielsweise mit dem Nachbarn geteilt oder im Gartencenter ausgeliehen werden.

 

Holz & Steine

Wählen Sie für Terrassenböden, Möbel und andere Holzgegenstände Produkte aus heimischem oder europäischem Holz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Diese Produkte tragen das FSC-Siegel des Forest Stewardship Council.

Bei der Gartengestaltung mit Steinen werden Natursteine zunehmend beliebter. Mit der Auswahl von sozialverträglich gewonnenen und verarbeiteten Steinen können Sie im Garten neue Akzente setzen und bessere Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern fördern. Die Siegel XertifiX, XertifiX Plus und Fair Stone stehen für faire Natursteine. Welche Händler zertifizierte Natursteine anbieten, erfahren interessierte Verbraucher auf den Webseiten der Zeichen.

Alternativ lassen sich ausgediente Ziegelsteine für Dekozwecke nutzen. So sparen Sie nicht nur Kosten, sondern auch Kohlendioxid für weitere Transportwege.

 

Beleuchtung

Für die passende Beleuchtung von Terrassen und Balkonen sorgen Windlichter, die klassisch mit Kerzen oder elektrisch mit Akkus betrieben werden. Daneben setzen solarbetriebene Lampen, die sich tagsüber aufladen, die Sitzecke am Abend in gutes Licht.

Um nachtaktive Tiere im Garten nicht zu stören, sollten diese Lichtquellen nachts ausgeschaltet oder ins Haus gebraucht werden.

 

Dekorative Elemente

Sie lassen sich aus vorhandenen und gebrauchten Dingen mit etwas Phantasie und Geschick selbst herstellen. Upcycling ist deutlich klima- und umweltfreundlicher als Neukauf und Entsorgung.

Im Internet gibt eine Fülle von Anregungen dazu, daher sind hier nur Beispiele erwähnt. Altes Geschirr, Körbe oder Flaschen lassen sich zu Pflanzgefäßen umfunktionieren. Aus Holzpaletten können Gartenmöbel oder Regale gezimmert werden.

Falls es doch einmal etwas Neues sein soll, achten Sie auf langlebige, nachhaltig produzierte und recyclingfähige Materialien.