Fußgesund: Fußgerechtes Schuhwerk & gezielte Pflege

05.05.2022. Der Fuß des Menschen ist ein Multitalent. Er besteht aus 26 Knochen, die über 33 Gelenke miteinander verbunden sind. Die Füße beinhalten damit ein Viertel aller menschlichen Skelettknochen, von denen man insgesamt etwas mehr als 200 besitzt.

Man kann den Fuß „grob“ in drei Abschnitte einteilen: Fußwurzel, Mittelfuß und Zehenpartie. Etwas genauer betrachtet besteht ein Fuß aus Zehen, Ballen, Sohle, Ferse, Spann (Fußrücken) und Rist (Außenkante). 114 Bänder und 20 Muskeln mit ihren starken Sehnen sorgen für Beweglichkeit und festen Stand und ermöglichen uns ein stoßfreies Gehen, Laufen, Hüpfen und Springen. Die Sehnen verbinden Muskeln und Knochen miteinander und dienen so der Übertragung von Muskelkräften auf das Skelett.

Ungesundes Schuhwerk ist für die Füße eine echte Bedrohung. Übergewicht beispielsweise kann ebenfalls zu Veränderungen an der Fußform führen und außerdem, wie falsches Schuhwerk, Verhornungsstörungen wie Schwielen und Hühneraugen sowie eingewachsene Fußnägel fördern. Um sich zu schützen, reagiert die Haut auf eine Erhöhung des Druckes von außen mit der vermehrten Bildung von Hornhaut. Das ist zunächst einmal positiv. Wird jedoch die Hornhautschicht zu dick, kann das zu schmerzhaften Rissen führen. Dauerhafter Druck auf bestimmte Stellen kann darüber hinaus die Ausbildung von Hühneraugen auslösen. Fußgerechtes Schuhwerk ist vorne möglichst breit und am Absatz eher flach, außerdem atmungsaktiv.

Fußpflege

Am besten die Füße abends gründlich waschen. Danach sorgfältig abtrocknen, insbesondere die Zehenzwischenräume, damit keine Hautrisse entstehen. Wer es besonders gut mit seinen Füßen meint, gönnt ihnen ein Fußbad. Dabei sollte das Wasser bis zum Knie reichen und eine Temperatur von 36 bis 40 Grad haben. Ob nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einem langen Spaziergang, ein Fußbad ist eine Wohltat für die Füße, und die Seele kann ein bisschen baumeln. Fußbadesalze oder erfrischend wirkende Zusätze, wie z.B. Menthol, Eukalyptusöl, Fichtennadelöl, Rosmarin und Kamille steigern das Wohlbefinden.

Zur Fußpflege (Pediküre) gehören außerdem das Entfernen der Hornhaut und der Hornschwielen, gemeinhin als Hühneraugen bezeichnet, und das Schneiden der Zehennägel. Die sollte man immer gerade schneiden und die spitzen Ecken mit der Feile glätten, um ein Einwachsen der Nägel zu verhindern. Der Nagelrand sollte mit der Zehenkuppe abschließen. Um die Geschmeidigkeit der Fußhaut zu erhalten, sollte sie nach dem Waschen bzw. Baden sorgfältig eingecremt werden. Eine etwa haselnußgroße Portion Fußcreme mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck vom Fußrücken zu den Zehen hin einmassieren. Die Fußsohle nicht vergessen.

Fußcremes sind in aller Regel wasserhaltige Emulsionen, die je nach der gewünschten Wirkung Zusätze enthalten können, wie z.B. Rosskastanien für die Durchblutungsförderung. Eine Creme pflegt die Haut und bringt ihr Feuchtigkeit zurück. Das ist besonders bei sehr trockenen Füßen wichtig. Raue, trockene oder rissige Haut kann so vermieden oder gebessert werden. Stark beanspruchte und trockene Füße können mit einer Fußmaske intensiv gepflegt werden. Das macht die Haut wieder geschmeidig. Im Handel erhältlich sind auch Fußlotionen, die aufgrund des geringen Fettgehaltes schnell einziehen und ebenfalls pflegend wirken.

Weitere Hautpflegetipps unter www.haut.de.