Vorsicht bei Antibeschlag-Produkten

25.03.2022. Vor allem in der kühleren Jahreszeit haben Brillenträger mit beschlagenen Gläsern zu kämpfen, wenn sie eine Corona-Schutzmaske tragen und Innenräume betreten. Um das lästige Beschlagen der Gläser zu verhindern, werden im Handel verschiedene Sprays und Tücher angeboten. Für die Anti-Beschlag-Wirkung sollen die Sprays auf die gereinigten Gläser aufgesprüht bzw. mit den Tüchern eingerieben werden.

Häufig sind auf den Produkten keine oder nur sehr spärliche Angaben zu den Inhaltsstoffen zu finden. Nach Informationen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen können sie Per- und Polyfluoralkyl-Substanzen (PFAS) enthalten. Diese Substanzen schädigen sowohl Umwelt als auch Gesundheit. Sie sind beispielsweise an den Bezeichnungen „-fluor" oder -fluoro“ zu erkennen, sofern Inhaltsstoffe aufgelistet sind.

Um mögliche gesundheitliche und ökologische Risiken zu vermeiden, ist daher von der Verwendung der Produkte abzuraten. Das gilt erst recht, wenn es keine Informationen über die Inhaltsstoffe gibt und Sie als Verbraucher daher mögliche Gefährdungen nicht einschätzen können. Als Alternativen können die Brillengläser beispielsweise mit einem sehr dünnen Spülmittelfilm versehen werden. Hierbei ist mit dem Optiker abzuklären, ob die Gläser dafür geeignet sind. Auch über der Nase enganliegende Masken können das Beschlagen der Gläser zumindest reduzieren.