Erkrankungen & Medikamente

Bei älteren Menschen kommen einige Erkrankungen häufiger vor, die mit einem gestörten Schlaf einhergehen.

 

Schlafapnoe

Darunter werden sehr häufige Atemstillstände während des Schlafes verstanden, die von lautem Schnarchen begleitet werden. Die Patienten erwachen jedes Mal kurz, können sich aber meistens nicht daran erinnern. Der Schlaf wird erheblich gestört. Die Folge ist eine starke Müdigkeit am Tage, die mit einer eingeschränkten körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit einhergeht. Langfristig können sich Herz-Kreislauferkrankungen entwickeln.

 

Unruhige Beine (Restless Legs)

Sie sind durch unangenehme Empfindungen wie Kribbeln, Ziehen oder Schmerzen gekennzeichnet, die abends oder nachts auftreten und das Einschlafen stören. Die Beschwerden lassen sich häufig durch Bewegung lindern, wodurch dann der Schlaf zu kurz kommt.

Hinzu können regelmäßige kurze Zuckungen in den Beinen kommen. Sie treten mehrmals pro Nacht im Schlaf auf oder behindern das Einschlafen. Die Betroffenen werden nur kurz wach und schlafen gleich wieder ein. Da aber der Schlaf immer wieder unterbrochen wird, ist er nicht erholsam.

 

Chronische Schlafstörungen

Nicht einschlafen zu können, unruhig zu schlafen oder nachts aufzuwachen und dann länger keinen Schlaf mehr zu finden, das kennen wir alle.

Wenn diese Schlafprobleme jedoch länger als einen Monat anhalten und mindestens drei Mal pro Woche vorkommen, sprechen Fachleute von Ein- und Durchschlafstörungen, sogenannten Insomnien.

Durch den anhaltenden Schlafmangel haben die Betroffenen große Mühe, ihre alltäglichen Aufgaben zu erledigen, Hobbys und soziale Kontakte zu pflegen.

 

Andere Beschwerden

Eine Reihe von weiteren körperlichen und seelischen Beschwerden kann Schlafstörungen nach sich ziehen. Dazu gehören beispielsweise Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, nächtliches Wasserlassen, Beschwerden des Bewegungsapparates, Erkrankungen der Atemwege oder der Schilddrüse, Demenz, Angststörungen und Depressionen.

 

Medikamente

Als Nebenwirkungen können bei verschiedenen Arzneimitteln Schlafstörungen auftreten.

Schauen Sie daher in der Gebrauchsinformation nach, wenn Sie regelmäßig Arzneimittel einnehmen und gleichzeitig mit Schlafproblemen zu kämpfen haben. Besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin, wie Sie am besten Abhilfe schaffen können.