Überlegt planen
Der erste Schritt auf dem Weg zu einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln ist eine sorgfältige Planung, bei der Sie festlegen, welche Lebensmittel Sie in welchen Mengen benötigen.
Für die täglichen Mahlzeiten
Prüfen Sie zunächst, welche Lebensmittel Sie noch im Haus haben und was davon in den nächsten Tagen zu verbrauchen ist. Überlegen Sie, was Sie daraus zubereiten und was Sie darüberhinaus in den nächsten Tagen essen möchten.
Legen Sie die Hauptmahlzeiten für drei bis vier Tage fest und notieren Sie, was für welchen Tag geplant ist. Schreiben Sie die Zutaten auf und markieren Sie diejenigen, die schon vorhanden sind.
Bei der Frage, wie viel Sie von welchen Lebensmitteln benötigen, helfen Ihre persönlichen Erfahrungswerte. Setzen Sie von Produkten, von denen noch Reste übrig sind oder die sich nur langsam verbrauchen, weniger oder gar nichts auf die Einkaufsliste. Planen Sie dagegen großzügiger bei häufig verzehrten Lebensmitteln, die schnell weggehen.
Mehr Anregungen und Informationen zur Planung von Mahlzeiten und Einkauf finden Sie in dem Beitrag „Clever planen“ .
Für gesellige Runden
Ob das festliche Essen mit der Familie, der Geburtstagskaffee oder der Brunch mit Freunden - häufig biegen sich die Tische unter feinsten Leckereien. Daher steht ebenso wie bei den täglichen Mahlzeiten ebenfalls eine gute Planung am Anfang, damit möglichst wenig Reste bleiben.
Um die nötigen Mengen realistisch einschätzen zu können, helfen die folgenden Fragen: Wie viele Personen werden mindestens, wie viele höchstens erwartet? Wie viele Erwachsene, wie viele Kinder sind darunter? Wird zum Frühstück, Mittagessen, Kaffee oder Abendessen eingeladen und welche weiteren Mahlzeiten soll es noch geben?
Reste mitdenken
Denken Sie schon bei der Planung an mögliche Reste und ihre weitere Nutzung, denn die Erfahrung zeigt: Irgendetwas bleibt immer übrig.
Salate bleiben länger frisch, wenn Sie das Dressing und Toppings wie Nüsse oder Streusel separat dazustellen. Rohe Gemüsestreifen zum Dippen können anschließend gedünstet werden. Gerichte wie Aufläufe, Eintöpfe, Suppen und Quiches schmecken auch noch am nächsten Tag.
Käse und Wurst bleiben am Stück länger ansprechend. Schneiden Sie daher nicht alles auf einmal auf. Wenn Sie fertigen Aufschnitt verwenden, füllen Sie die leeren Platten erst bei Bedarf auf. Öffnen Sie auch die Verpackungen von Butter, Süßigkeiten, Knabbersachen und anderen Lebensmitteln erst, wenn sie gebraucht werden.
Neben Torten und gefülltem Gebäck können Muffins, Kuchen aus Rührteig und Blechkuchen mit Obst das Kuchenbuffet ergänzen. Sie können eingefroren werden, wenn etwas übrig bleibt.
Stellen Sie von Ihrem Getränkevorrat nur einen Teil gut sichtbar bereit. So vermeiden Sie zu viele angebrochene Flaschen. Haben Sie auf Kommission gekauft, können Sie ungeöffnete Flaschen zurückgeben.
Tipps
- Werfen Sie einen Blick in Kochbücher oder Rezept- und Kochportale, um die Mengen für warme und kalte Gerichte einzuschätzen.
- Nutzen Sie den Portionsplaner der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, um die benötigten Mengen zu überschlagen. Wenn Sie die Anzahl der Menügänge und der Portionen für Erwachsene, Kinder und Senioren eingeben, werden die benötigen Mengen für die einzelnen Mahlzeitenkomponenten angezeigt.