Beide Begriffe werden im deutschen Sprachgebrauch in der Regel synonym verwendet. Das ist nicht grundlegend falsch, aber auch nicht ganz richtig. Der Begriff ‚digital‘ kann, je nach Fachrichtung, zunächst einmal Unterschiedliches meinen.

Im hier relevanten Kontext Telekommunikation lässt er sich am ehesten mit „auf Datenübertragung durch elektrische oder elektromagnetische Signale beruhend“ umschreiben und kann sich auf elektronische Geräte, Daten oder Prozesse beziehen, die mit binären Codes arbeiten. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich im Deutschen am ehesten ein Verständnis des Begriffs im Sinne von „mithilfe digitaler Technologien erstellt, übertragen oder gespeichert“ in Abgrenzung zu analogen Anwendungen durchgesetzt. Der Begriff ‚online’ bedeutet wiederum, dass Geräte, Systeme oder Dienstleistungen über das Internet oder ein vergleichbares computergesteuertes Netzwerk verfügbar bzw. vernetzt sind. Der Hauptunterschied besteht vereinfacht gesagt also darin, dass eine digitale Handlung als solche ausgeführt werden kann, ohne dass dabei zwingend eine Internetverbindung vorliegen muss. Eine Online-Handlung setzt jedoch immer eine Art der Internetverbindung voraus.