Müll vermeiden & trennen

Pro Kopf und Jahr fallen fast 500 kg Haushaltsmüll an. Jedes Kilo belastet das Klima, nicht nur durch Produktion und Transport, auch die Entsorgung verursacht jede Menge klimaschädliches CO2.

  • Kaufen Sie so unverpackt wie möglich. Ist das nicht machbar, setzen Sie auf Produkte mit plastikfreier und recycelbarer Verpackung bzw. auf Mono- vor Verbundmaterial. Bevorzugen Sie Nachfüll- gegenüber Einzelverpackungen.
  • Nutzen Sie beim Einkauf mitgebrachte Taschen und Rucksäcke. Verzichten Sie auf Plastiktüten.
  • Lassen Sie sich Waren an der Frischetheke in eigens mitgebrachte Behältnisse packen.
  • Bevorzugen Sie lokal abgefüllte Mehrwegprodukte. PET kann bis zu 20-mal, Glas sogar bis zu 50-mal wiederverwendet werden. Am klimafreundlichsten ist es, Leitungswasser zu trinken. Ggfs. lassen Sie die Wasserqualität Ihres Anschlusses kontrollieren.
  • Prüfen Sie Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten haben vor Entsorgung. Oft sind sie länger genießbar. Ist das Verbrauchsdatum erreicht, sind sie direkt zu entsorgen.
  • Verhindern Sie Papiermüll. Mehr als 250 kg Papier werden pro Kopf und Jahr verbraucht. Allein 50 kg landen als Reklame im Briefkasten. Abhilfe schaffen „Keine Werbung“-Aufkleber und die Registrierung auf der Robinsonliste.
  • Denken Sie auch bei Bestellungen an das Klima: Retouren und Verpackung sind klimaschädlich. Nutzen Sie alte Versandkartons bei Bedarf für eigene Sendungen.
  • Einweg ist in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zeitgemäß. Ersetzen Sie Haushaltshelfer wie z. B. Küchentücher, Alufolie und Strohhalme dem Klima zuliebe durch wasch- und wiederverwendbare Alternativen.
  • Setzen Sie auf akkubetriebene Geräte statt Batterien.
  • Nutzen Sie für die Verpflegung unterwegs mitgebrachte Kaffee- und Trinkbecher, Brotzeit- und Lunch-Boxen.
  • Richtig trennen: Viel Müll lässt sich vermeiden, eine gewisse Menge fällt jedoch in jedem Haushalt an. Gutes Trennen ist Voraussetzung für stoffliche Verwertung. Besonders hohe Recycling-Quoten haben Glas, Papier und Metall. Unsicherheit besteht hingegen oft bei Verpackungsmüll und Sonderabfällen. Hilfestellung gibt es unter bei Ihren örtlichen Abfallunternehmen.