Jeder Seitenaufruf im Internet löst einen Datenstrom aus, der Energie verbraucht und somit eine gewisse Klimawirkung hat. Auf den ersten Blick ist es für Verbraucher/innen schwer zu erkennen, wie und ob Webseiten oder Online-Plattformen nachhaltig(er) sind als andere oder nicht. Denn in der Regel geben Webseiten-Betreiber keine Auskunft über Verbrauchskennzahlen. Das müssen Sie derzeit auch nicht, da es kein Gesetz von ihnen verlangt. Tatsächlich können das Webdesign oder die Art des Hostings aber große Unterschiede bedeuten. Folgendes können Verbraucher/innen z. B. tun, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen:

• Erkundigen Sie sich, ob eine Webseite auf einem Server „gehostet“ wird, der erneuerbare Energiequellen nutzt. Fragen Sie entweder direkt beim Betreiber der Webseite nach (siehe Impressum) oder nutzen Sie spezielle Online-Tools, mit deren Hilfe der Hosting-Server ermitteln werden kann, z. B. www.hostingchecker.com oder http://www.websitecarbon.com/.
• Überprüfen Sie, ob eine Webseite energieeffizient gestaltet ist, also z. B. Bilder, Animationen und Videos sparsam einsetzt, kurze Ladezeiten hat oder Caching-Technologien (Methode, bei der Daten temporär auf einem schneller zugänglichen Speicherplatz gespeichert werden, um Zugriffe und Antwortzeiten zu beschleunigen) verwendet.
• Suchen Sie nach Informationen, die Auskunft über Umwelt- und Nachhaltigkeitspraktiken des Webseiten-Betreibers geben, z. B. ein Nachhaltigkeitsbericht oder eine Zertifizierung durch anerkannte Stellen.

Machen Sie den „Klimatest“ für Webseiten von Cleaner Web. Einfach Link aufrufen, die URL der gewünschten Webseite eingeben und den Test starten. Nach kurzer Prüfung ermittelt der Rechner die Klimafreundlichkeit der jeweiligen Seite in den Kategorien Datenmenge, Inhalte, Transfer, Endgerät, Server und Green Hosting mittels eines Ampel-Schemas.