Nachhaltigerer Umgang mit Mode

21.08.2023. Fast Fashion ist in vielerlei Hinsicht schädlich, sowohl was ökologische Gesichtspunkte betrifft als auch menschenrechtliche. Doch wie kann nachhaltige Mode funktionieren, die auch wirklich nachhaltig ist, ohne viel Geld dafür auszugeben? Anstelle von Fast Fashion genauso viele Fair-Fashion-Produkte zu kaufen, wird das Problem nicht lösen. Die Anzahl der Kleidungsstücke muss verringert und diese länger und häufiger getragen werden. Wir geben Tipps.

Kleidung pflegen: Damit unsere Kleidung länger hält, müssen wir sie gut pflegen. Dazu gehören Waschen bei geringeren Temperaturen, um die Fasern zu schonen, und kleine Reparaturen vornehmen, wie zum Beispiel das Annähen eines Knopfes.

Kleidung gebraucht kaufen: Eine gute Möglichkeit zum Kauf nachhaltiger Kleidung bieten Secondhand-Geschäfte, die Kleidung ein längeres Leben ermöglichen. In Deutschland gibt es laut Greenpeace 975 Millionen Kleidungsstücke die maximal zweimal getragen wurden. Diese und andere aussortierte Kleidung könnte auch über Secondhand-Geschäfte verkauft und so wieder in den Kreislauf gebracht werden.

Kleidung ausleihen oder verleihen: Kleidung leihen und verleihen wird immer einfacher möglich. Skeptische Stimmen mahnen, dass auch hier durch den Versand wieder CO2 entsteht. Doch auch dieses Problem kann gelöst werden, durch lokale Austauschorte in Cafés, Secondhandläden und Concept Stores, in denen die Kleidung übergeben werden kann. Bei den Fashion Changers findet man eine Liste mit Unternehmen, die das Leihen und Verleihen von Kleidung ermöglichen.

Fair Fashion: Wer doch einmal neue Kleidung kaufen möchte, sollte nach nachhaltigen Kleidungsstücken Ausschau halten. Hier ist es wichtig, auf Label wie Fairtrade, GOTS oder IVN Best zu achten, die die Einhaltung von Standards zu Menschenrechten aber auch Umwelt- und Klimaschutz sicherstellen. Was die unterschiedlichen Siegel genau bedeuten, ist zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale zu sehen.

Upcycling: Um das Wegwerfen von Kleidung zu vermeiden, können Stücke, die noch in Ordnung sind, verkauft oder verschenkt werden. Und für die Stücke, die schon zerschlissen sind, gibt es tolle Upcycling-Ideen, wie zum Beispiel Kirschkernkissen aus alten Handtüchern oder eine wiederverwendbare Lunchbag aus alten Jeans.