19.03.2024. Mit Einkaufskorb und Kochtopf das Klima schonen? – angesichts der hitzigen Debatten um Energiesparmaßnahmen kommt dieser Vorschlag auf den ersten Blick als „Light-Version“ daher. Doch wenn man sich vor Augen führt, dass rund ein Fünftel der schädlichen Treibhausemissionen hierzulande aufs Konto der Ernährung geht, wird deutlich, dass rund ums Essen und Trinken viel in Sachen Klimaschutz bewegt werden kann.
Der Ratgeber „So schmeckt Klimaschutz“ der Verbraucherzentrale gibt hierfür nicht nur praktisch umsetzbare Vorschläge an die Hand, sondern macht mit 70 Rezepten auch Appetit, den Geschmackstest zu starten. Zum Einstieg zeigt das Buch, was es eigentlich bedeutet, klimaschonend zu essen. Und dass damit keineswegs der harte Umstieg auf vegane Ernährung verbunden sein muss. An vielen Beispielen wird vorgerechnet, wie sich die Ökobilanz schon ganz einfach verbessern lässt, wenn mehr pflanzliche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Was übrigens auch Ernährungsfachleute mit Blick auf die Gesundheit empfehlen. Außerdem: Wer regionale und saisonale Produkte kauft und diese mit dem Fahrrad nach Hause transportiert, ist sofort klimaschonend unterwegs. Mit 70 nach Jahreszeiten gegliederten Rezepten gibt der Ratgeber eine Planungshilfe an die Hand, um beim Zusammenstellen des Speiseplans den Saisonkalender sofort mit im Auge zu haben. Da lockt der Frühling mit Rezepten mit Bärlauch und dem ersten Rhabarber, während der Sommer mit einer Vielfalt an Gemüse oder auch Beeren aus hiesigen Gefilden Appetit macht. Im Herbst und Winter lassen sich dann mit kreativem Einsatz von Nüssen und Kohl aller Couleur leckere Köstlichkeiten zubereiten. Der Ratgeber „So schmeckt Klimaschutz: Kochen, genießen, Umwelt schonen“ hat 192 Seiten und kostet 20,- Euro, als E-Book 15,99 Euro.