Schutz der Augen vor Sonnenlicht

14.07.2022. Für viele Menschen gehört die Sonnenbrille im Sommer zum Pflicht-Styling. So mancher hat gleich mehrere, farblich abgestimmt auf Kleidung und Frisur oder angepasst an jeweilige Einsatzbereiche, wie Sport, Autofahren oder Geschäftstermin. Hauptzweck sollte der Schutz der Augen vor schädlicher UV-Strahlung sein.

Die ultravioletten Strahlen der Sonne (UV-Strahlen) schaden nicht nur der Haut – auch unsere Sehorgane leiden. Wer sich zu lange und ungeschützt in der Sonne aufhält, riskiert sowohl kurzfristige als auch langfristige Folgen. Schmerzhafte Entzündungen der Binde- und Hornhaut treten kurz nach dem Kontakt mit der UV-Strahlung auf. Ernsthafte Augenerkrankungen wie der Graue Star oder die altersbedingte Makuladegeneration zeigen sich dagegen erst nach Jahren – können aber durch unvorsichtiges Sonnenbaden gefördert sein.

Beim Optiker gibt es die passende Sonnenbrille für jeden Bedarf – vom Straßenverkehr über Berg- oder Strandurlaub bis zum Outdoor-Sport auf dem Wasser oder im Grünen. Selbst klare Gläser für die Alltagsbrille sind mit UV-Schutzfilter erhältlich.

Dabei ist eine dunkle Tönung der Gläser nicht gleichbedeutend mit hoher Schutzqualität. Der UV-Filter eines Brillenglases ist unsichtbar – genau wie das UV-Licht selbst. Die Tönung bewirkt, dass wir auch in sehr hellem Licht entspannt sehen können, ohne geblendet zu werden. Würde man lediglich eine dunkle Brille ohne UV-Filter aufsetzen, würde sich die Pupille weiten – und somit erst recht die schädliche Strahlung ins Auge gelangen. Eine Brille mit UV-Schutz erkennt man an der Bezeichnung „UV 400“ oder „100 % UV-Schutz“ im Brillenbügel oder im beiliegenden Informationsblatt.

Die Tönungsstufen von Sonnenbrillen sind in Blendschutzkategorien von 0 bis 4 eingeteilt, die entsprechend mehr oder weniger Licht durchlassen. Ab einem bestimmten Tönungsgrad sind die Gläser nur bedingt bzw. nicht für den Straßenverkehr geeignet.

Hinsichtlich Design und Größe der Sonnenbrille ist zu bedenken: bei kleinen, runden Gläsern besteht die Gefahr, dass das UV-Licht von der Seite her in die Augen trifft. Eine gutsitzende Sonnenbrille sollte oben bis zu den Augenbrauen und seitlich bis zum Gesichtsrand reichen. Brillen fürs Autofahren sollten immer schmale Bügel haben, um den Seitenblick nicht zu behindern.