Störfaktor: trockene Mundhöhle

23.04.2024. Ausreichend guter Schlaf ist eine wichtige Bedingung für die Bewältigung der täglichen Herausforderungen, für Gesundheit und Lebensenergie. Die „innere Uhr“ des Menschen sorgt bei ungestörtem Tag-Nacht-Rhythmus nicht nur für die abendliche Ermüdung, sie gönnt dem Organismus auch notwendige Erholungsphasen.

Störfaktoren für einen erholsamen Schlaf können sehr vielfältig sein. Neben den üblichen Ursachen von innerer und äußerer Unruhe gehört auch Schnarchen und Mundtrockenheit zu den Auslösern für nächtliches Aufwachen. Etliche Menschen leiden unter Mundtrockenheit (medizinisch Hyposalivation). Betroffene beschreiben diesen Zustand der trockenen Mundhöhle als lästig. Ursachen für die Verringerung der Speichelmenge im Mund können mannigfaltig sein, etwa die Menopause, Krankheiten wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen, Asthma oder eventuelle Nebenwirkungen von Medikamenten. Auch das Alter spielt eine Rolle: Ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Funktion der Speicheldrüsen ab, was Mundtrockenheit hervorrufen oder verstärken kann. Die Produktion von Speichel hat durchaus eine individuelle Komponente. Wird zu wenig Speichel produziert, kann ein erhöhtes Kariesrisiko die Folge sein, da es zu den Aufgaben des Speichels gehört, die Mundhöhle und Zähne zu spülen, Säuren zu puffern und die Zähne zu remineralisieren.

Viele Menschen verfügen über ausreichend Speichel im Mund – ein gesunder Mensch produziert etwa 1,5 Liter davon täglich. Wer regelmäßig nachts erwacht, weil sich die Mundhöhle trocken anfühlt, trifft oft schon Vorsorge und stellt sich beim Zubettgehen ein Getränk, möglichst Wasser, in die Nähe des Schlafplatzes. Bei Mundtrockenheit kann es vor dem Schlafengehen hilfreich sein, eine Mundspülung anzuwenden. In Mundspüllösungen werden unterschiedlich wirksame Inhaltsstoffe kombiniert, die für antibakterielle Effekte, Anti-Karies- und Anti-Plaque-Wirkung sowie mittlerweile auch für feuchtigkeitsspendende Resultate in der Mundhöhle sorgen.

Zur routinierten „Schlafhygiene“ mag es auch hilfreich sein, sich selbst regelmäßige Schlafenszeiten einzurichten, also für einen geregelten Schlaf-Wachrhythmus zu sorgen. Ein abendliches Bad mit Zusätzen von Lavendelblüten oder Hopfen im Badewasser kann zur Entspannung beitragen. Aromaöle, ob als Spray oder Tröpfchen, die zur abendlichen Beduftung von Kissen eingesetzt werden, können ebenfalls beim „Schäfchenzählen“ und im Kampf gegen „Schlafräuber“ hilfreich sein.