Gut zu wissen

Längeres Sitzen vermeiden

Die Empfehlungen für körperliche Aktivität umfassen nicht nur Angaben zur Dauer und Intensität von Bewegung und Sport, sondern sprechen auch das Thema „Sitzen“ an. Geraten wird, langes Sitzen unbedingt zu vermeiden und Sitzphasen so oft wie möglich durch körperliche Aktivität zu unterbrechen.

Der Hintergrund ist, dass häufiges und vor allem langes Sitzen negative gesundheitliche Auswirkungen hat. Der so genannte sitzende Lebensstil gilt inzwischen als ein Risikofaktor für Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem fördert er Rücken- und Gelenkbeschwerden.

Der sitzende Lebensstil ist gekennzeichnet durch überwiegend sitzende berufliche Tätigkeiten, längere Wege, die jeden Tag im Auto oder im Sitzen in öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden und bewegungsarme Freizeitaktivitäten wie Fernsehen, Computer spielen und Social-Media-Aktivitäten. Der Energieverbrauch liegt im Sitzen nur wenig über dem, was der Körper im Ruhezustand verbraucht. 

Aufstehen und bewegen 

Verkürzen Sie die täglichen Sitzzeiten, legen Sie zwischendurch immer wieder Bewegungspausen ein und bewegen Sie sich insgesamt ausreichend. Stehen Sie alle 20 bis 30 Minuten kurz auf, gehen Sie ein paar Schritte, strecken Sie sich und machen Sie einige Bewegungs- und Lockerungsübungen.

Erste Untersuchungen zeigen, dass solche kleinen Veränderungen schon eine Menge bringen. So linderten kurze Bewegungseinheiten, die jeweils nach 20 bis 40 Minuten ausgeführt wurden, Beschwerden in der Schulter und im unteren Rücken.