Was hat Digitalisierung mit Nachhaltigkeit zu tun?

Digitalisierung kann auf verschiedene Weisen auf die Förderung von Nachhaltigkeit bzw. einer nachhaltigen Entwicklung einzahlen. Einige Beispiele: So können digitale Technologien etwa zur Reduktion von Papiernutzung beitragen oder bestimmte Prozesse (z. B. in der Produktion) effizienter gestalten, wodurch der Energie- und Ressourceneinsatz gesenkt werden kann. Beispielsweise können auch Lieferrouten durch digitale Berechnungssysteme deutlich schlanker und effizienter geplant werden. Durch virtuelle Kommunikation können zudem Geschäftsreisen vermieden werden, was umso mehr Wirkung hat, je weiter entfernt das jeweilige Ziel liegt. Ferner helfen digitale Verfahren dabei, Umwelt- und Klimadaten zu sammeln („Umweltmonitoring“) und auszuwerten, was maßgeblich zur Lösung entsprechender Probleme beitragen kann.

Auf der anderen Seite hat die weltweit voranschreitende Digitalisierung in ihren diversen Ausprägungen selbst Folgen für Umwelt und Klima, insbesondere durch den weltweit wachsenden Energieverbrauch von Rechenzentren und die Herstellung und Entsorgung immer neuer elektronischer Geräte. Daher ist es im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung von großer Bedeutung, dass digitale Technologien möglichst klima- und umweltfreundlich entwickelt und genutzt werden können, um ihre potenziellen Vorteile für Umwelt und Klima auszuschöpfen, ohne dabei die negativen Auswirkungen aus dem Blick zu verlieren.

Man spricht in dem Zusammenhang auch von ‚nachhaltiger Digitalisierung‘.