Üblicherweise haben Sie ein 14-tägiges Rückgaberecht bei Waren, die Sie im Internet bestellt haben. Diese Regelung gilt nur bei Verträgen zwischen einem Händler und Privatkunden, nicht für gewerbliche Geschäftsbeziehungen.

Sie dient als Ausgleich dafür, dass im Internet bestellte Ware nicht im Vorfeld vor Ort begutachtet werden kann. Falls der Händler vergisst, Sie beim Kauf der Ware über dieses Widerrufs- bzw. Rückgaberecht aufzuklären, verlängert sich die 14-tägige Frist um ein Jahr, d. h. die Widerrufs- bzw. Rückgabefrist beträgt dann ein Jahr und 14 Tage.

Diese Regeln gelten nicht für Bahn- und Flugtickets, personalisierte Sonderanfertigungen, Hygieneartikel, verderbliche Waren, stark preisschwankende Artikel, geöffnete Software- oder Musikdatenträger. Eine detaillierte Auflistung aller Dienstleistungen und Produkte, für die das Widerrufsrecht nicht besteht, finden Sie im Paragraph 312g des Bürgerlichen Gesetzbuches.

Im Falle einer Rücksendung ist der Händler berechtigt, die Versandkosten den Kunden tragen und sich einen gewissen Wert erstatten zu lassen, wenn das Produkt intensiver getestet wird als es im Laden möglich wäre. Achten Sie also darauf, dass Sie Produkte nicht zu intensiv nutzen, wenn Sie diese möglicherweise zurücksenden müssen.